Ko…was? Das bekomme ich in der Regel zu hören, wenn ich antworte, wie ich meine Radtouren plane. Komoot ist ein Dienst, über den man am PC oder per App Routen planen oder vorgeschlagene Routen abfahren kann.
Wer kennt es nicht: es geht in Urlaub oder auf einen Radtrip übers Wochenende, aber man hat nur eine grobe Vorstellung, wie man von A nach B kommt. Ob es um Routenplanung, Navigation oder Routenvorschläge in unbekannte Regionen geht, Komoot ist die Lösung.
Wie funktioniert das?
An sich ganz einfach: einen kostenlosen Account erstellen und mit der Planung beginnen. Praktisch dabei ist auch, dass man vor Planung der Route einstellt, ob man mit einem „normalen“ Rad, dem Rennrad oder Mountainbike unterwegs ist. Zudem lassen sich noch Routen fürs Wandern oder Laufen planen. In Abhängigkeit von der Vorauswahl werden dann spezifische Wegtypen und Wegbeschaffenheiten berücksichtigt.
Die Route selbst stellt man sich dann an Hand einer Übersichtskarte zusammen. Dabei kann man theoretisch weltweit Routen planen. Andere Nutzer teilen ihre Routen, sodass man auf deren Planung zurückgreifen und deren Routen einfach abfahren kann. Es ist natürlich auch möglich, die Routenvorschläge zu nutzen und dann nach seinen Vorstellungen bzw. dem entsprechenden Start- und Zielort zu ändern und zu ergänzen.
Ein tolles Feature sind die Vorschläge von Komoot. Basierend auf den Grundeinstellungen des Accounts und den bisherigen persönlichen Routen, bekommt man Vorschläge für Touren in seiner Region oder zu bestimmten Themengebieten.
Reibungslos hat bisher auch die Integration mit meinem Wahoo Bolt funktioniert. Die in Komoot geplanten Routen synchronisiere ich kabellos mit meinem Wahoo, solange sich mein Wahoo im Heim-WLAN befindet. Unterwegs läuft die Synchronisation über das Smartphone und Bluetooth.
Komoot in der Praxis
Der Account ist zwar kostenlos, wie so oft lässt sich Komoot jedoch nicht uneingeschränkt kostenlos nutzen. Ein Upgrade kostet allerdings nur knapp 30 Euro – und zwar einmalig für alle weiteren Updates, für weltweite Nutzung (auch offline) und Integration mit allen externen Diensten und Geräten. Das finde ich gut.
Bisher habe ich Komoot in erster Linie für Radtouren in Frankreich, im Schwarzwald – aber auch im Heidelberger Raum genutzt. Sowohl für Mountainbike- als auch für Rennradtouren. Dabei habe ich als Endgerät immer meinen Wahoo Bolt verwendet.
Sowohl die Planung, die ich in der Regel am PC zu Hause mache, als auch die spätere Navigation haben immer reibungslos funktioniert. Vor allem während meines letzten Urlaubs mit dem Rennrad im Schwarzwald war ich enorm begeistert, über welch ruhige und gut ausgebaute Straßen mich Komoot geführt hat.
Sicherlich gibt es noch einige alternative Anbieter zu Komoot. In Bezug auf den Komfort der Nutzung, der Integration zu Wahoo (und bestimmt auch zu Garmin) und des guten Preis- Leistungs-Verhältnisses, kann ich Komoot jederzeit wärmstens empfehlen.