Getreu dem Motto: die ideale Anzahl an Rädern ist n+1, plane ich die Anschaffung eines neuen Rades. Zum einen ist mein derzeitiges Rennrad tatsächlich schon 7 Jahre alt, zum anderen hat sich gerade im Rennradbereich in den letzten Jahren so viel getan, dass ich kaum umhin komme, mir ein neues Rennrad zuzulegen.
An sich habe ich mir für mein Gravel Bike einen Laufradsatz für die Straße zugelegt. Und an sich fahre ich mit meinem Gravel Bike mit Straßenlaufradsatz echt gern. Allerdings nutze ich das Gravel Bike aber auch sehr gern im Gelände. Der ständige Umbau zwischen Straßen- und Gravel-Laufradsatz ist echt nervig. Zudem fahre ich am Gravel Bike ein 1-fach Kettenblatt. Oft fehlt mir dabei ein Zwischengang bei der Kassette, die zwar eine enorme Bandbreite aufweist, was jedoch zu Lasten der Abstufung geht.
Meinen neu angeschafften Straßenlaufradsatz plane ich, im neuen Rennrad zu verwenden. Was liegt also näher als ein Custom-Aufbau? Naja … gewissermaßen …
Crema Cycles
Aktuell habe ich ausschließlich Carbonräder, wenn ich mal von den alten Mountainbikes von damals absehe. So toll Carbon auch ist, mir fehlt bei ihnen ein wenig Charakter. Dieses spezielle Etwas haben meines Erachtens klassische Stahlräder. Dass gerade die neuen Stahlräder alles andere als verstaubt sind, beweisen mehrere Custom-Schmieden mit tollen Rahmen und modernen Stahllegierungen.
Nach ein wenig Recherche fiel meine Wahl auf Crema Cycles in Pfronten: moderne Rahmen, ausschließlich Maßanfertigung, ein überragender Rahmenbauer (Mattia Paganotti/Legor Cicli) und viel Erfahrung. Nach erster Kontaktaufnahme ging es zum Bike Fitting ins Allgäu. Dort empfing mich Ken Bloomer in seinem Shop. Allein der Shop war schon phänomenal. Enve– und Chris-King-Teile, soweit das Auge reicht.
Während ich mich auf der Rolle warm gefahren habe, hat Ken mein mitgebrachtes Gravel Bike vermessen, mich zu meinem Radleben befragt und anschließend meine Maße genommen. Wie sich herausgestellt hat, saß ich bereits ganz gut auf meinem Rad. Beim Espresso (auch der war exzellent!) haben wir schließlich über meine Ausstattungs- und Farbwünsche gesprochen.
Nächste Schritte
Nun bin ich gespannt auf Kens Angebot: neben der Zusammenfassung meiner Wünsche und eines Entwurfs des Rades natürlich auch auf den Preis. Eine ungefähre Vorstellung habe ich bereits, sodass mich die Summe nicht unvorbereitet treffen sollte. Ich werde weiter berichten.
Crema Cycles residiert in einer ehemaligen Sparkassenfiliale in Pfronten. So konnten auch Kens Abschlussworte treffender nicht sein: „Meine Räder sind auch eine Art Wertanlage“.